Freeride World Tour 2018 in Kicking Horse
Snowboard Herren
Den Auftakt in Kicking Horse machten die Snowboarder. Thomas Feurstein startete von der unteren Startposition und setzte gleich zu Beginn einen 180 in den Hang. Mit einem Indy sammelte er weitere Air & Style-Punkte und erhielt für seine flüssige Fahrt schließlich 78 Punkte. Besser war nur Davey Baird, der für seinen mit zahlreichen Sprüngen gespickten Run 88,67 Punkte kassierte. Der dritte Platz ging an Blake Hamm (USA) mit 68 Punkten. Gigi Rüf (AUT), der mit einer Wildcard am Start war und dessen Auftritt mit Spannung erwartet worden war, begann stark mit einem Backside Air und einem Frontside 360, stürzte dann aber leider bei einem weiteren Sprung und musste sich mit Platz sechs zufriedengeben.
Snowboard Damen
Noch ein wenig besser als Thomas Feurstein machte es Manuela Mandl: Die Wienerin, die sich über fünf Siege beim Freeride World Qualifier 2017 wieder für die FWT qualifiziert hatte, zeigte in ihrem flüssigen Run eine kreative Linie und vier sicher gestandene Sprünge. Mit 80 Punkten gewann sie den Wettkampf der Snowboarderinnen deutlich vor Anna Orlova (RUS, 69,33 P.) und Titelverteidigerin Marion Haerty (FRA, 65 P.).
„Ich bin überglücklich“, freute sich Manuela Mandl. „Obwohl ich bei einem Absprung an einem Stein hängen geblieben bin, konnte ich alle Sprünge stehen.“
Ski Damen
Dritte Kategorie des Tages waren die Skifahrerinnen. Eva Walkner (AUT) machte dort weiter, wo sie letzte Saison mit ihrem Sieg beim Xtreme Verbier aufgehört hatte: Mit technisch anspruchsvollen Schwüngen und drei sauberen Sprüngen sammelte sie 86 Punkte. Das war der Tagessieg vor Arianna Tricomi (ITA, 81 P.) und Kylie Sivell (CAN, 75 P.). Titelverteidigerin Lorraine Huber aus Lech am Arlberg (AUT) stürzte und musste sich mit Platz acht zufriedengeben.
„Ich bin total happy“, sagte Eva Walkner. „Der Schnee war fantastisch, es hat heute total Spaß gemacht!“
Ski Herren
Mit einem sensationellen Lauf holte sich British-Columbia-Local Logan Pehota (CAN) den Sieg bei den Skifahrern. Er läutete seinen Run mit einem 360 ein, schickte einen technisch schwierigen Double Cliffdrop hinterher und krönte die Abfahrt mit dem wohl höchsten Sprung des Tages. Unglaubliche 98 Punkte waren nicht zu schlagen – auch nicht von Markus Eder (ITA), der sich nach zweijähriger Abwesenheit eindrucksvoll auf der FWT zurückmeldete: Nach drei weiten Shiftys sprang er einen 360 und erhielt für seine schnelle, flüssige Fahrt 94 Punkte. Platz zwei für den Italiener vor Ivan Malakhov (RUS) der für seinen aggressiven Lauf mit zwei enormen Sprüngen 90,33 Punkte bekam.