Skisafaris in den USA
Skireisen nach Amerika bedeuten Skifahren im Land der unbegrenzeten Wintersportmöglichkeiten. Auf Skisafaris schränken euch nicht mal die Grenzen einzelner Resorts ein – ihr kombiniert einfach die für euch interessanten Gebiete auf einem Trip.
Park City – Deer Valley – Alta: Für eine Skisafari gibt es praktisch keinen besseren Staat als Utah. Das beginnt schon mit der bequemen Anreise über den Flughafen von Salt Lake City. Von dort aus erreicht ihr fast ein Dutzend Skigebiete innerhalb einer Stunde. Somit könnt ihr euer Basislager in Salt Lake City aufschlagen und von dort aus auf Tagestrips die für euch interessantesten Gebiete ansteuern. Selbst, wenn ihr die letzte Liftfahrt des Tages mitnehmt, seid ihr pünktlich zum Essen im Hotel. Oder ihr übernachtet jeweils vor Ort – herausragende Unterkünfte findet ihr auf jeden Fall. Die besten Skigebiete in Utah sind zweifellos Park City, das größte Gebiet der USA mit seinem edlen Schwesterresort Deer Valley, das jeweils nur eine begrenzte Anzahl von Skifahrern auf den Berg lässt, sowie das Vorzeige-Resort Alta. Dort und in Deer Valley sind allerdings keine Snowboarder erlaubt!
Aspen – Crested Butte – Steamboat – Telluride: Colorado Ski Country – das ist der Name des Verbands, zu dem sich 21 großartige Skigebiete zusammengeschlossen haben – es könnte aber auch einfach der Slogan des US-Bundesstaats sein, denn Wintersport wird hier wirklich groß geschrieben. Schon beim Hin- und Herpendeln zwischen Aspens vier Skibergen seid ihr praktisch auf einer Skisafari an nur einem Ort. Hinzu kommen großartige Resorts wie Crested Butte mit seiner sympathischen Mainstreet, der abgelegene Powder-Geheimtipp Steamboat oder das landschaftlich großartige Telluride mit seinem Wild-West-Flair. Wem Vail in dieser Aufzählung fehlt: Auch der Austragungsort der Ski-Alpin-WM 2015 liegt in Colorado, gehört aber nicht zum Ski-Country-Verbund. Ein absolutes Highlight und deshalb eine Reise wert ist es natürlich trotzdem.
Vail – Beaver Creek – Breckenridge – Keystone – Arapahoe Basin: Das sind einige der Vail Resorts, die ihr praktisch frei kombinieren könnt. So seid ihr auf Skisafari innerhalb des Vail-Unternehmens und könnt einen einzigen Skipass nutzen. Dabei erlebt ihr fantastische Skigebiete, die alle ihren eigenen Charakter haben und teilweise nur ein paar Minuten voneinander entfernt sind. Vail selbst bietet einfach alles und jede Menge für starke Skifahrer und Snowboarder, die sich in den Backbowls und beim Tree Skiing austoben oder die perfekt präparierten Pisten hinabschießen. Im noblen Schwester-Resort Beaver Creek kreuzt ihr auf den Hängen vielleicht sogar den Weg eines Hollywoodstars. Breckenridge dagegen präsentiert sich mit dem Charme eines ehemaligen Goldgräberstädtchens und der Skiberg reicht hinauf auf eine Höhe von knapp 4.000 Metern! In Keystone findet ihr das größte Nachtskigebiet Amerikas und Arapahoe Basin zieht vor allem Ski-Puristen an, die mit Gleichgesinnten einfach nur powdern wollen.
Jackson Hole – Grand Targhee – Bridger Bowl – Big Sky: Die Anreise über den Flughafen Bozeman ist recht komfortabel, die Skisafari selbst der ultimative Road Trip durch Wyoming und Montana. Zwischen den einzelnen Skigebieten liegen teilweise mehrstündige Fahrten. Während ihr aus dem Auto schaut, ziehen die traumhaften Landschaften der Cowboy-Staaten an euren Fenstern vorbei. Und das Beste: Der Weg zu den Resorts lohnt sich absolut! Jackson Hole ist ein echtes Schneeloch und wird jeden Winter mit Tonnen von Schnee bedacht. Etwas kleiner ist Grand Targhee, der Spaß für hartgesottene Freerider dort aber riesig. In Bridger Bowl wechseln sich offenes Terrain und steile Rinnen ab und warum das riesige Big Sky, das noch mehr befahrbare Fläche bietet als Vail oder Aspen, in Europa eher unbekannt ist, bleibt eh ein Rätsel.
Telluride – Crested Butte – Silverton: Diese Skisafari verbindet ein paar Resorts, die etwas abseits liegen und daher alles andere als überlaufen sind. Was aber nicht bedeutet, dass sie überhaupt niemand auf dem Schirm hat: Telluride etwa ist sogar der Zweitwohnsitz einiger Hollywood-Größen. Doch euch interessieren wohl eher die sympatische Innenstadt und noch mehr der federleichte Powder auf den Hängen. Auch Crested Butte hat eine Skitown mit Flair zu bieten und darüber hinaus oftmals menschenleere Hänge, in die ihr an Tiefschneetagen völlig ungestört eure Spuren ziehen könnt. Silverton zu guter Letzt ist eh eine Nummer für sich. Im vielleicht verrücktesten Skigebiet der USA führt nur ein Lift nach oben, aber nicht eine einzige präparierte Piste nach unten. Nur für Könner: Hier geht es wahrlich Steep & Deep zu! Die Anreise per Flugzeug erfolgt nach einem Zwischenstopp in Denver über Montrose.
North Star – Heavenly – Squaw Valley: California skiing! Diese Skisafari verbindet einige der besten Skigebiete in Kalifornien. Von San Francisco aus geht es mit dem Auto in Richtung Lake Tahoe. In North Star trefft ihr vielleicht auf einige Spitzenathleten der Ski- und Snowboardszene, die ihre Trainingsstrecken und -parks im Resort haben. Profi müsst ihr aber nicht sein, um hier auf eure Kosten zu kommen, auch Einsteiger und Fortgeschrittene finden hier tolle Bedingungen. Das größte der drei Resorts ist Heavenly an der Grenze zu Nevada. Das Areal reizt die gesamte Skala an Schwierigkeitsgraden aus, von breiten Genussabfahrten bis hin zu halsbrecherischen Buckelpisten. Abwechslungsreich geht es auch in Squaw Valley zu. Das Resort zieht sich über sechs Berggipfel und zählt zu den modernsten in Nordamerika.